Unsere Bergtour endet im Nirwana am "Ribeira Grande" Bach

Eine so lange Tour hatten wir uns für heute nicht vorgestellt. Aber manchmal kommt es eben anders als gedacht. Das Wetter war zwar wolkig heute früh, aber es regnete nicht. So fuhren wir mal drauf los ...ab in die Berge "Landschaft gucken". 

Innerhalb unserer ersten Tage hier auf der Insel hatten wir den Lagoa do Fogo absolut nicht sehen können, weil er total eingenebelt war. Heute versuchten wir, ihn neu zu "erfahren" und den Blick auf ihn zu bekommen. Ist uns auch gelungen. Und von "oben" hatten wir auch einen weiten Blick über den westlichen Teil der Insel, wenn auch dunstig. Selbst die Anfahrt ist schon wunderschön. Zunächst waren wir unschlüssig, wie wir weiterfahren wollten. Wir entschieden uns für den Ort Ribeira Grande, um dann in den Osten weiter über die Insel zu fahren. Und dann kam uns ein Hinweisschild "Caldera" dazwischen. Kannten wir doch schon! Aber trotzdem sind wir dem Wegweiser nachgefahren. Schade, dass hier auf der Insel die Hinweisschilder fast immer ohne Kilometerangaben sind. Vielleicht hätten wir dann die westliche Richtung genommen. So fuhren wir ... und waren schon bald an der Caldera. Es stank! Hier waren wir also richtig. Ein winziges Örtchen... aber in vielen Ecken dampfte es eben. Und irgendwo stand ein Bursche und bewachte seinen Kochtopf, der in der Erde versunken war, um seinen Inhalt zum Garen zu bringen.

Wir fuhren weiter und standen dann wieder vor einem Abzweig, wo wir eine Entscheidung treffen mussten. Rechts oder links?  Navi sagte rechts. Und wir fuhren rechts. Es wurde richtig eng auf der Strecke. Und dann standen wir tatsächlich nach wenigen Kilometern Autohaube an Autohaube mit einem Allrad. Wo sollten wir denn hin mit uns? Wir machten uns ganz dünn... und der Allradfahrer fuhr halb über einen Acker galant an uns vorbei. Geschafft! Ja, dieser Weg sollte eine Einbahnstraße werden! Aber unser Navi hatte uns gesagt, wir kommen irgendwann auf eine Hauptstraße aus. Und was war? Die Straße endete an einem Bach mit dem Namen "Ribeira Grande". Da hieß es für uns nur noch umkehren! Und die enge und kurvenreiche, aber wunderschöne Strecke zurück! Hier hätten wir am liebsten unseren Tag für heute beendet. Aber wir mussten ja noch zum Hotel zurück. So haben wir dem Navi vorgeschrieben, wo es zu fahren hatte - ohne Umwege und Sackgassen! Ist ihm auch gelungen, lach.

Hier in Ponta Delgada sind wir dann noch auf ein kleines, verspätetes Mittagsgericht in die "Brauerei Melo Abreu -  ESpecial" gegangen... und von dort direkt zurück ins Hotel. Für heute haben wir wieder genug erlebt. 

Morgen? Keine Extratouren - Nase voll davon!